Das Kompetenznetz Parkinson ist ein kooperatives Forschungsnetz von Parkinson-Spezialisten. 43 Zentren (Universitätskliniken und Spezialkrankenhäuser, städtische Kliniken und Spezialkliniken für die Behandlung der Parkinson Syndrome) bilden im Mai 2006 das Kompetenznetz und die Parkinson Study Group. In der nächsten Zeit wird eine steigende Zahl von niedergelassenen Neurologen hinzukommen. Mit dieser personellen Ausstattung bietet das Kompetenznetz geballte Fachkompetenz auf höchstem Niveau für die Durchführung von klinischen Studien gemäß den Anforderungen nach GCP (good clinical practice):
Zahlreiche renommierte neurologische Kliniken interagieren und kooperieren innerhalb des Kompetenznetz Parkinson und der GPS. Dadurch wird eine sehr schnelle Rekrutierung von Patienten möglich.
Innerhalb des Kompetenznetz Parkinson wurde ein internetbasiertes EDV-System für die Kommunikation sowie für die Erfassung, Speicherung und Auswertung relevanter Studiendaten etabliert. Innerhalb dieses Systems werden Erst- und Nachuntersuchungen von Patienten nach einem einheitlichen Dokumentationsstandard registriert. Das Patientenregister umfasst Patienten mit Parkinson-Syndrom, Multipler Systematrophie und Progressiver Supranukleärer Blickparese sowie gesunde Kontrollpersonen. Die ständig anwachsende Datenbank umfasst heute mehr als 6.500 Datensätze mit klinischen Diagnosen, Symptomen, begleitenden neurologischen Syndromen, psychischen und psychiatrischen Störungen, Anzeichen für symptomatische Ursachen, Medikation etc. Angeschlossen sind zwei Biomaterialbanken, die Deutsche Parkinson Genbank (GEPARD) und die Deutsche Brainbank am Deutschen Kompetenznetz Brain-Net.
Es besteht eine enge Kooperation zwischen dem Kompetenznetz Parkinson und dem Koordinationszentrum für Klinische Studien. Das Koordinationszentrum für Klinische Studien (KKS) der Philipps-Universität Marburg bietet Kompetenz in der GCP konformen Planung, Durchführung, Monitoring, dem Daten-Management, der Daten-Analyse und der Biometrie von klinischen Studien. GPS und KKS zusammen können somit einen hohen qualitativen Standard bei der Planung und Durchführung sowie der professionellen Implementation von klinischen Studien anbieten.
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